44-jähriger Gelnhäuser schlägt in Gründau 19 Finalisten
Peter Scherer von der Spedition Müller in Gelnhausen ist „Hessens sicherster Brummifahrer 2009“. Der 44-Jährige aus Gelnhausen setzte sich am Freitag gegen 19 weitere Finalisten durch. Dafür wurde er im Anschluss an die Veranstaltung auf dem ADAC Fahrsicherheits-Zentrum Rhein-Main in Gründau persönlich von Dieter Posch, dem Hessischen Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, geehrt.
Posch lobte dabei vor allem das hohe Maß an fahrerischem Können, Umsicht und einen vernünftigen Fahrstil, um kritische Situationen im Straßenverkehr möglichst gar nicht entstehen zu lassen und Unfälle zu vermeiden. Er sprach mit großem Respekt von der täglichen Leistung der Berufskraftfahrer und betonte die Vorbildfunktion, die die Finalisten auf Deutschlands Straßen innehaben. Zusammen mit seinen Partnern BGF, TÜV Hessen, Fachverband für Güterverkehr und Logistik e.V. und hr3 suchte der ADAC bereits zum dritten Mal Hessens sichersten Brummifahrer. Die Teilnehmermussten in mehreren praktischen Übungen zeigen, wie fit sie beim punktgenauen Bremsen und Rangieren, aber auch bei der Ladungssicherung sind. Erstmalig war eine Eco-Übung zu absolvieren, bei der es um benzinsparendes und fehlerfreies Fahren ging. Weiterhin mussten die Teilnehmer in einem theoretischen Test Fragen zur Verkehrssicherheit, zur Fahrzeugtechnik und zum Kraftstoffverbrauch beantworten. Am Schluss konnte sich der Gelnhäuser über den Sieg, Urkunde und natürlich auch einen Reisegutschein freuen. Er qualifizierte sich zudem für die Teilnahme am Finale des Bundeswettbewerbes, der im Sommer 2010 stattfinden wird. Den zweiten Platz belegte Dieter Hammerlindl aus Wolfshagen und den dritten Platz Stefan Phillippi aus Kassel.
Große Freude natürlich in Gelnhausen über den Sieger Peter Scherer. Unter den Gästen auch sein „Chef“ Richard Müller, der seinem Fahrer natürlich alle Daumen drückte. Er war natürlich richtig stolz, den sichersten Brummifahrer in Hessen zu beschäftigen. Im Gespräch mit dem Gelnhäuser Tageblatt sagte er: „Peter Scherer ist schon seit 20 Jahren in unserem Betrieb und es zeigt sich heute, wie wichtig es ist, dass die Betriebe den Fahrern die notwendigen Fortbildungsmaßnahmen nahelegen und sie dabei unterstützen.“ Der siegreiche Brummifahrer aus Gelnhausen hatte im vergangenen Jahr den fünften Platz belegt. Als die schwierigste Prüfung sah er das Zurücksetzen des vom ADAC gestellten, aber den Fahrern natürlich unbekannten Sattelschleppers in einer Rampengasse.
Weniger Probleme hatte er hingegen mit dem theoretischen Teil. Dieser war übrigens einer der häufigsten Knackpunkte bei den Fahrern. Das bestätigte der Pressesprecher vom ADAC, Cornelius Blanke. Häufig würden sich die Fahrer nur auf die praktische Seite ihres Berufes konzentrieren und die notwendige Theorie ihres Berufes ein wenig vernachlässigen.
Richard Müller (rechts) freut sich mit seinem Fahrer Peter Scherer über den Sieg. Bild: Dieckmann